Es gibt Gedanken, die sich immer wieder im Kreis drehen.
Verhaltensweisen, die man an sich selbst nicht versteht.
Und Gefühle, die scheinbar aus dem Nichts auftauchen – Angst, Unsicherheit, Anspannung – obwohl es doch eigentlich keinen Grund gibt.
Viele Menschen kennen dieses Erleben. Sie wissen, dass „etwas in ihnen arbeitet“, dass da alte Muster sind, die sie immer wieder ausbremsen. Sie spüren, dass sie sich selbst oft im Weg stehen. Aber sie finden keine Antwort auf das „Warum“. Und schon gar keine auf das „Wie komme ich da wieder raus?“
Der Yager Code ist eine Methode, die genau dort ansetzt: ruhig, lösungsorientiert und mit erstaunlicher Klarheit.
Eine neue Form innerer Kommunikation
Der Yager Code wurde vom amerikanischen Psychologen Dr. Edwin Yager entwickelt, der jahrzehntelang an der Universität von Kalifornien tätig war. Sein Ziel war es, eine Methode zu schaffen, die tiefgreifend wirkt – aber gleichzeitig sanft ist. Ohne lange Analysen, ohne emotionale Überforderung.
Die zentrale Idee:
In uns wirken innere Anteile – Teile von uns, die durch frühere Erfahrungen, Erziehung und Erlebnisse geprägt wurden. Diese Anteile speichern nicht nur Informationen, sondern treffen oft im Hintergrund Entscheidungen: darüber, wie wir uns selbst sehen, wie wir reagieren, was wir glauben zu dürfen oder zu können.
Und: Diese Anteile wollen uns in der Regel schützen.
Doch manchmal tun sie das mit Strategien, die früher sinnvoll waren – und heute blockieren.
Der Yager Code ermöglicht es, mit diesen inneren Anteilen in Kontakt zu treten – nicht über lange Gespräche, sondern über eine klare, innere Struktur. Im Zentrum steht dabei ein Teil in dir, den Dr. Yager das „Zentrum“ nannte: der ruhige, weise, lösungsorientierte Anteil in dir, der über den Überblick verfügt.
Mit diesem Zentrum wird gearbeitet. Es nimmt Kontakt zu den Anteilen auf, die für das aktuelle Problem mitverantwortlich sind – z. B. Anteile, die mit Selbstzweifeln, innerer Unruhe, Kontrollbedürfnis oder dem Gefühl „nicht gut genug zu sein“ verbunden sind.
Diese Anteile werden zur Veränderung eingeladen – auf einer Ebene, die jenseits von Willenskraft und Verstand liegt.
Und was ist der Unterschied zur klassischen Hypnose?
Der Yager Code wird oft in einem Zustand leichter Trance durchgeführt – er kann aber auch vollständig im Wachzustand wirken. Anders als in der klassischen Hypnose wird beim Yager Code nicht mit inneren Bildern oder Suggestionen gearbeitet, sondern mit gezielter innerer Kommunikation: klar, strukturiert und ohne, dass du dich an belastende Ereignisse erinnern oder darüber sprechen musst.
Viele Menschen empfinden den Yager Code deshalb als besonders schonend – weil man nichts „durchleben“ muss, um innerlich etwas in Bewegung zu bringen.
Für welche Themen eignet sich der Yager Code?
Der Yager Code kann in vielen Bereichen hilfreich sein – vor allem dort, wo klassische Strategien oft an ihre Grenzen stoßen. Dazu gehören z. B.:
- dauerhaftes Grübeln und innere Unruhe
- mangelndes Selbstwertgefühl
- ständiges Funktionieren, ohne innere Verbindung
- Blockaden, bei denen man „nicht weiß, warum“
- emotionale Reaktionen, die stärker sind als die Situation
- sich selbst infrage stellen – trotz äußerer Stabilität
Oft berichten Menschen nach mehreren Sitzungen von mehr innerer Klarheit, emotionaler Entlastung und einem neuen Zugang zu sich selbst. Nicht in Form eines schnellen „Heile-Welt-Gefühls“, sondern als ein leiser, aber spürbarer Wandel: Es wird ruhiger in mir.
Wie läuft eine Sitzung ab?
Eine Yager-Code-Sitzung beginnt mit einem ruhigen, klärenden Einstieg.
Dabei geht es nicht darum, „Problemgeschichten“ zu erzählen, sondern eher darum, ein Gefühl für das Thema zu bekommen, das im Vordergrund steht – z. B. eine tiefer liegende Unsicherheit, innere Anspannung oder das Gefühl, sich selbst verloren zu haben.
Danach leite ich – auf Wunsch – in eine sanfte Entspannung oder leichte Trance über. Das ist kein Muss. Viele Menschen bleiben im Wachzustand, und die Wirkung entfaltet sich dennoch.
In der eigentlichen Yager-Arbeit spreche ich dein inneres Zentrum direkt an – und begleite den inneren Prozess, während du ruhig sitzen oder liegen kannst. Du bist bei vollem Bewusstsein, erlebst aber, wie sich „etwas in dir“ bewegt, oft sehr klar und unmittelbar.
Die Sitzung endet, wenn alle relevanten Anteile bearbeitet wurden – oder wenn dein System selbst signalisiert: Das reicht für heute.
Was macht den Yager Code besonders?
Vielleicht ist es das:
Der Yager Code traut dir zu, dass du die Lösung längst in dir trägst – auch wenn du sie gerade nicht fühlen kannst.
Er sucht nicht nach Schuld oder Ursachen.
Er sortiert. Klärt. Entlastet.
Und er erinnert dich an etwas, das viele Menschen irgendwann vergessen haben:
Dass du mehr bist als das, was du erlebt hast.